Ein Jugendproblem, ein Seniorenproblem und ein Problem mit Fremden.
Im Wesentlichen besteht Portbou aus einem Bahnhof, einem Walter Benjamin-Denkmal und ein paar netten kleinen Buchten, den saubersten der nördlichen Costa Brava.
Der Low-Budget-Traveller steuert das Hostal Juventus zum Übernachten an. Hier übernachtet auch das Seniorenproblem. Im Mund trägt es keine Zähne, an seinen Lippen hängen das Schnapsglas und eine Selbstgedrehte, sein Kopf trägt eine Mütze mit einem aufgenähten Hanfblatt in den Farben der jamaikanischen Flagge. Das Seniorenproblem verspricht uns, dass es hier ruhig zu schlafen sein wird.
Das Jugendproblem Portbous zieht in die handvoll Bars unentwegt schreiend und singend ein, steuert den allgegenwärtigen Spielautomaten an und zock,t bis es nichts mehr zu verlieren hat. Was gibt es auch sonst zu tun hier?
Den Fremden in Portbou zieht es in die steile Landschaft, nachdem die Ortschaft rasch erkundet ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind angeraten. Viel Gegend und erste Anzeiger des Frühlings.
Die Bar Caliu, offenbar erste gastronomische Adresse der Bewohner Portbous, hat mit uns ihre liebe Not. Die Kellnerin will uns nicht verstehen und auch nicht bedienen. Wir werden gebeten, den Tisch zu wechseln, den gewechselten Tisch gefälligst doch wo anders hin zu rücken. Am nächsten Abend kehren wir wieder. Versprochen!