Es rauscht vorbei, zieht von dannen, kehrt ein, zielstrebig und grenzenlos.
Das Fluchtkapital tut, was es am Besten kann: Es flüchtet. Dagegen hilft kein militärischer Assistenz-Einsatz in einer zivilen Angelegenheit. Der ist auch weder vorgesehen noch gewünscht.
Es ist ein Rausch.
Für die Auktionär_innen der Kunst ein Rausch der Psyche. Andere flüchten in den Goldrausch. Wen kümmert’s, wenn das nicht alle freut: „Das Gold von Rosia Montana hat seinen Platz in der Erde dieses Ortes. Bleibt es nicht dort, werden die Äpfel nicht mehr blühen, die Kühe nicht mehr weiden und keine Kinder mehr geboren werden“, zitiert das deutsche Greenpeace-Magazin aus einem Brief, von Lehrer_innen aus dem verkatastrophierten rumänischen Baia Mare. „Wenn ich unsere Situation betrachte, würde ich eher sagen, dass das Gold ein Fluch für uns ist.“ Der Deutschlandfunk sendet nicht den O-Ton eines Brokers einer Rohstoffbörse nach dem Goldrausch, sondern die Stimme eines ghanaischen Bürgermeisters. Selbstverständlich, auch Investor_innen agieren nicht aus Boshaftigkeit.
Fluchtkapital wird nicht rausgeschafft
Dafür braucht es auch keine Ausschaffungsflugzeuge, wie die eidgenössischen Transportmittel für ungewünschtes Humankapital genannt wird.
Lukrative Investments
„Unser Ziel ist natürlich wiederum Geld zu sammeln, aber noch mehr auf die untragbaren Zustände und die fließbandmäßigen Abschiebungen von Flüchtlingen hinzuweisen. Wir wollen für eine positive Stimmung hinsichtlich humanistischer Grundwerte eintreten und fordern diese ein. Menschenwürde braucht keine Papiere,“ schreibt die Friedhofstribüne.
Die Freund_innen der Friedhofstribüne und der Wiener Sportklub führen deshalb den UTE BOCK CUP durch – eine voluntär organisierte und durchgeführte Fußball-Benefizveranstaltung zu Gunsten der UTE BOCK SHOOTERS, die ab Herbst 2010 am geregelten Fußballbetrieb teilnehmen werden.
6. Juni, Wiener Sport-Club Platz, 1170 Wien
Links:
http://www.friedhofstribuene.at/ubc/
http://www.nodirtygold.org/hintergrund.cfm
http://derstandard.at/1254310473975/Tiffany-Chef-Kein-schmutziges-Gold
http://www.unhcr.ch/statistiken/einzelansicht/article/11/weltweit-weniger-fluechtlinge-mehr-binnenvertriebene.html