Heute schlichen sich eine Handvoll fehlgeleiteter Menschen in die Votivkirche, die von Drahtzieher_innen im Hintergrund benützt werden, um eine Eskalation rund um die protestierenden Refugees zu provozieren.
Die Refugees reagierten gelassen, freuten sich merklich über den Besuch der herbei eilenden Supporters*, warfen schlecht Ausgerüsteten Hauben und Decken über die schmiedeeisernen Gittertore der Votivkirche.
Auf schnell gebastelten Plakaten hießen sie die neuen Nachbarn willkommen und erklärten, dass sie bereit seien, das Nötigste für ein Überleben in der eiskalten Kirche mit ihnen zu teilen.
Das war zu viel des Guten. Das rechte Parteipersonal wollte so schnell wie möglich weg, wagte sich aber nicht mehr aus der Kirche. Da entdeckte Votivkirchen-Pfarrer plötzlich sein Herz für Flüchtlinge – und beschuldigte die Supporters* vor der Kirche der Linksradikalität, vor denen die rechten „Kirchflüchtlinge“ Angst hätten und deswegen nicht nach Hause könnten. Die Supporters* wiesen den Vorwurf umgehend empört zurück. Sie seien nicht linksradikal: „Wir sind Gemäßigte!“
Das wäre auch eine fremde und seltsame Welt, in der mensch linksradikal sein müsste, um solidarisch mit Menschen zu sein, die auf der Flucht vor Verfolgung in diesem Land gelandet sind.