Der Versuch einer möglichst stolperfreien Anleitung für einen RaspberryPi Model B als Adblocker auf einem FreeBSD-System.
„Adblocking mit RaspberryPi und FreeBSD“ weiterlesenDie neue EU e-privacy Verordnung bringt noch mehr Überwachung
Bis zur Jahresmitte wurde über die geplante eprivacy-Verordnung der Europäischen Union vielfach berichtet. Insbesondere große Medienhäuser warnten davor, dass die geplante Verordnung die globalen Internet-Konzerne begünstigen würde
Doch nun, eine Woche vor der Abstimmung im EU-Parlament, ist es seltsam still geworden.
La Quadrature du Net, eine französische NPO mit Fokus auf Rechte und Freiheiten im Netz, startete eine Kampagne gegen die e-privacy-Verordnung. Aber nur in der geplanten Form.
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In 13 Schritten zu einem aktuellen BQ Aquaris E4.5 Ubuntu Touch
Anfang des Jahres kündigte Mark Shuttleworth überraschend an, dass Canonical Ltd. (das Unternehmen hinter Ubuntu) den 2011 eingeführten Unity Desktop nicht mehr weiter entwickeln wird. Mit dieser Entscheidung wurde auch das mobile Betriebssystem Ubuntu Touch eingestampft.
Diese Entscheidung kam wenig überraschend. Seit Monaten waren keine Phones mehr mit Ubuntu Touch erhältlich und der Ubuntu Store wurde einem App-Archiv internationaler Marketing-Abteilungen immer ähnlicher.
Das ist zum einen schade, weil viele der anfänglichen Probleme rasch gelöst wurden. Regelmäßige Updates schlossen aktuelle Sicherheitslücken und machten das Handy spürbar schneller. Wenn viele Journalist_innen in Reaktion auf das Ende von Touch nochmals das „unorthodoxe“ Handling erwähnten, ist Unity den zwei mobilen Betriebssystem-Oligarch_innen punkto Usability weit voraus. Entscheidungen werden bei Ubuntu Touch dort getroffen, wo wir sie erwarten, tief verschachtelte, unklare Menüebenen gibt es am Touch keine. Dasselbe kann auch für Sailfish OS festgehalten werden. 2017 wird mit Sailfish OS nur mehr ein einziges funktionales mobiles Betriebssystem mit Open Source Charakter weiter entwickelt.
Zum anderen ist es empörend, wie Canonical mit seinen Kund_innen umgeht, „Commumnity“ wäre bei einem mehrere Hundert Euro teuren Gerät nicht angebracht. Ein Blog-Eintrag, ein letztes Update. Aus. Canonical hat das mit der Obsoleszenz gelernt.
Was tun? Das Phone entsorgen, Liebhaber_innen überlassen, ohne Updates weiter verwenden? Der Unity-Eintrag auf der englischen Wikipedia brachte die entscheidende Info. Der Gründer von Ubports Marius Gripsgård entwickelt Unity weiter.
Hier eine Anleitung wie Ubuntu Touch upgedatet werden kann. An dieser Stelle gleich eine Einschränkung. Ob das Einspielen dieses Images wirklich das tut, was versprochen wird, kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht beurteilen.
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Ubuntu Phone, ein Geschenk an die Datensammler*
[Update 2017/06/15: https://www.uebersmeer.org/2017/in-13-schritten-zu-einem-aktuellen-bq-aquaris-e4-5-ubuntu-touch/]
Jahrelanges Warten hat sich für mich nicht ausgezahlt. So viel vorweg.
Wer sich vom Ubuntu Phone eine Ansage gegen Bevormundung und für Freiheit und Privacy erwartet, wird herb enttäuscht. Wer allerdings ein Phone sucht, bei dem nichts falsch gemacht werden kann, ein Handy ohne komplizierte und tief verschachtelte Menüstrukturen, wird möglicherweise sehr gut bedient. Damit ist die Positiv-Liste fast schon fertig.
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Update von CyanogenMod bei System-Verschlüsselung
Hinweis: Die hier vorgestellte Lösung bezieht sich insbesondere auf die Fehlermeldung „insufficient permissions for device“, nachdem das Update bereits auf einer Androidin downgeloadet wurde.
Vor einigen Tagen wurde CyanogenMod 10.1.3 veröffentlicht. Wer sein System verschlüsselt hat, muss zur Kenntnis nehmen, dass der an sich simple Update-Prozess auf Grund nicht mountbarer Volumes (interne sdcard) so einfach nicht mehr möglich ist.
Deshalb wird im folgenden ein Workaround erklärt, wie ein Update trotzdem durchgeführt werden kann.
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Die Befreiung der Androidin aus dem Google-Gefängnis
Mein konkret gewordener politischer Aktionismus resultierte dieser Tage in einer erfolgreichen Befreiung einer Androidin.
Nicht einmal die schlimmsten Verfolgungsträume reichen an die Wahnwelt einer Google Androidin heran. Die erstmalige Aktivierung des Phones oder Tablets startet, wenn keine SIM-Card eingelegt ist, mit
1. dem Eingabefeld für den WLAN-Zugang.
Riskiert man* die Bekanntgabe endet der sinnhafte Gebrauch des Teils, wenn
2. kein Google-Account angegeben wird.
Nach ein paar Stunden Recherche über www.etools.ch, der Suchmaschine meiner Wahl, sind die Infos zusammengetragen, um eine Androidin aus dem Google-Gefängnis zu befreien.
Keine Anleitung, ein Erlebnisbericht.
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#ilovefs day 2013
Freie Software ist eine Frage der Freiheit, nicht des Preises. Um das Konzept von frei zu verstehen, sollte an Redefreiheit gedacht werden ‑ nicht an Freibier.
Droht die Neue Barbarei?
Europa verabschiedet sich langsam, sicher und ohne langwierige Diskussionen von seinen großen Werten. Die Zeiten sind umbrüchlerisch geworden und alle möglichen Machtzentren versuchen ihre Ausgangspositionen, für die sich ankündigende digitale Epoche zu verbessern. „Droht die Neue Barbarei?“ weiterlesen
google knipst grenada das licht aus
er zündete bei tage ein licht an und sagte: „Ich suche einen Menschen“. dieser satz, der dem altgriechischen philosph diogenes zugeschrieben wird, trifft zweitausend jahre später auf mehr menschen denn je zu. das internet ist weniger eine fundgrube, als eine grube, in die die suchenden fallen.
Widerstand in Digitalien
Richard Stallman, Aktivist für freie Software: Wer Freiheit und Privatsphäre will, muss gegen den Strom schwimmen.
Tim Berners-Lee hat das World Wide Web ab 1990 für den weltweiten Austausch von
Informationen entwickelt, am 6. August 1991 gab er es zur allgemeinen Benutzung frei. Langsam verwandelt es sich aber in ein System der ausgelagerten Datenverarbeitung, ein System des „Remote Computing“. Es speichert Daten von Nutzern und Daten über Nutzer, auf die der Nutzer selbst nicht zugreifen kann – die US-Bundespolizei FBI aber jederzeit. Das Netz übernimmt die Datenverarbeitung, der Nutzer gibt die Kontrolle darüber ab. Dieses neue Web ist voller Verlockungen – doch wir müssen ihnen widerstehen.