Provokation in der von Refugees besetzten Votivkirche

Protestierende Refugees in der Votivkirche wissen woher die neuen Nachbarn kommen
Protestierende Refugees in der Votivkirche wissen, woher die neuen Nachbarn kommen

Heute schlichen sich eine Handvoll fehlgeleiteter Menschen in die Votivkirche, die von Drahtzieher_innen im Hintergrund benützt werden, um eine Eskalation rund um die protestierenden Refugees zu provozieren.

Die Refugees reagierten gelassen, freuten sich merklich über den Besuch der herbei eilenden Supporters*, warfen schlecht Ausgerüsteten Hauben und Decken über die schmiedeeisernen Gittertore der Votivkirche.
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Bildungshungrige besetzen in England erfolgreich Bibliothek

Seitdem sich das existenziell bedrohte Bildungsbürger_innentum mehr mit der Montage von Überwachungskameras beschäftigt als mit Fragen des Zugangs zu Bildung, müssen sich autonome Hausbesetzer_innen und Community-Aktivist_innen auch noch dieser wichtigen Agenda annehmen.

Nach fünfmonatiger Besetzung des Bibliotheksgebäudes von Friern Barnet durch Aktivist_innen, Mitgliedern der Londoner Occupy-Bewegung und Stadtteilbewohner_innen gab die rechtskonservativ geführte Stadtregierung von Barnet vergangenen Dienstag  kleinlaut bei.
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Protestierenden Wiener Refugees droht akut die Abschiebung nach Ungarn

Refugee Protest vor dem Haus der Europäischen Union in Wien, Januar 2013
Refugee Protest vor dem Haus der Europäischen Union in Wien, Januar 2013

Trotz schwerer menschenrechtlicher Bedenken plant Österreich zwei protestierende Refugees nach Ungarn abzuschieben.

Abgeschoben sollen Hussain Mazar und Mohammed Abdsallam werden. Hussain Mazar soll morgen nach Ungarn abgeschoben werden, obwohl nach vorliegenden Informationen nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte, dass Hussain tatsächlich über Ungarn nach Österreich einreiste. „Protestierenden Wiener Refugees droht akut die Abschiebung nach Ungarn“ weiterlesen

Schuldlos im Gefängnis – Flüchtlinge in Europa

Wiener Refugee im Abschiebegefängnis
Wiener Refugee im Abschiebegefängnis

Warum sitzt dieser Mann im Gefängnis?

Wer im Gefängnis sitzt, kann nur kriminell sein. Die Gesellschaft muss vor diesem Menschen geschützt werden. Der Staat muss an ihm ein Exempel statuieren. Die Strafe muss abschreckend sein, sonst würden vermutlich alle kriminell werden.

Was ist das Verbrechen dieses Menschen? Hat er Staatsbürger_innenschaften verkauft? Hat er vergesellschaftete Bundesunternehmen an seinen Freund_innenkreis verhökert? Mit Insider_inneninformationen gehandelt? Steuern hinterzogen? Ließ er sich von Lobbyist_innen kaufen? Hat er bei Waffengeschäften Schmiergelder bezahlt oder angenommen?

Nichts von alldem.
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The Defacement of the Wiener Rathaus

Rathaus Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 1 - defaced
Rathaus Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 1 – defaced

Der Literat Peter Waterhouse verbrachte im Zuge der Aktion ‘solidarisch schlafen’ eine Nacht in der Votivkirche. Waterhouse erklärte sich in seiner daraus entstandenen Videobotschaft  bereit € 2.000,- zu spenden, wenn von der Votivkirche die Autowerbung entfernt wird und stattdessen ein Foto der Refugees, die sich in der Votivkirche im Hungerstreik befinden, installiert wird.

Peter Waterhouse weist damit auf ein weiteres Problem in der Stadt Wien hin: Wien wird sukzessive in eine Litfaßsäule verwandelt.
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Marseille, wo die Revolution zu Hause ist: Keny Arkana

 

Die Marseillerin Keny Arkana ist nicht Wütende, ist nicht Revolte, Keny Arkana ist Revolution.

Eine spirituelle Revolutionärin, die rappt.
‚Die Revolution ist nicht das Ziel, sie ist ein Weg, eine Suche. – La révolution totale n’est pas qu’un but, c’est un chemin et une quête.‘

Mit Anfang 20 initiierte Keny Arkana im Marseiller Viertel Noailles das Kollektiv La Rage du Peuple
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Die Polizeistaatsspirale dreht sich immer schneller

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Die Forderung der Wiener Refugees nach Löschung ihrer Fingerabdrücke geht uns alle an.
Nicht aus Überzeugung, Empathie oder caritativem Mitleid, sondern weil hier Fakten geschaffen und ein Commitment erzeugt werden, die sich immer stärker verselbständigende polizeilich-militärische Apparate benützen, um den totalen Überwachungsstaat durchzusetzen.

Das betrifft uns alle und beseitigt unseren demokratischen Rechtsstaat. Nicht erst morgen, sondern bereits heute.
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Marseille 2013 – nach der Welle die Brandung

Einfahrt zum Vieux Port und Blick auf Le Musée des Civilisations de l'Europe et de la Méditerranée (MuCEM) in Marseille
Einfahrt zum Vieux Port und Blick auf Le Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée (MuCEM) in Marseille

In einer Woche werden levantinische Schiffssirenen vom Meer gegen die Bergwände heulen. Und vielleicht ziehen aus dem Osten heruntergekommene Wirtschaftsflüchtlinge über die Calanques, um symbolisch auf die Gründung der kleinasiatischen Kolonie Massalia, des heutigen Marseille, hinzuweisen. Damit ist das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2013 eröffnet.

Marseille, la cité phocéenne, wie die Marseiller_innen die Stadt gerne bezeichnen, zeigt gerne auf seine historischen Wurzeln. Marseille manifestiert seit seiner Gründung den Knoten verschiedenster Kulturen und Zivilisationen zwischen Asien, Afrika und Europa.

Das macht die Mittelmeermetropole lebendig, vielgestaltig, offen – und liebenswert.
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