Qualitätsjournalismus hätte wenigstens die Pflicht zu erwähnen, welche Medien diese Behauptungen denn lancieren. Welche Relevanz hat dieser Satz in einem Artikel über den Widerstand von Flüchtenden in Wien? Welche Funktion hat dieser Satz in einem Artikel über Widerstand und Protest?
Qualitätsjournalismus hätte den Wahrheitsgehalt zu recherchieren und müsste darüber informieren. Sollte die Behauptung falsch sein, muss guter Journalismus aufzeigen, wieso derartige Berichte in den medialen Mainstream gelangen und mit wem diese namentlich erwähnten Medien wirtschaftlich, politisch und personell verflochten sind. „Der Asylwerber-Protest in der taz“ weiterlesen
Nicht daran, wie viel gespendet wird, sondern wie eine Gesellschaft mit fremden Menschen, wie ein Staat mit flüchtigen Menschen auf seinem Hohheitsgebiet umgeht, zeigt sich ihr/sein eigentlicher Zustand.
Resolution 217 A (III) der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948
1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Gerne wird deshalb der Aufforderung des Refugee Camp Vienna nachgekommen, die nachfolgende Solidaritätserklärung zu veröffentlichen:
Weihnachtliche Solidaritätserklärung mit den 27 seit 22. Dezember hungerstreikenden Flüchtlingsaktivisten
Wir sind in Österreich geborene, hierher geflüchtete, hier aufgewachsene, hier seit langer und kurzer Zeit lebende MigrantInnen, Angehörige der 2. Generation, Menschen mit Migrationshinter- bzw. vordergrund.
Aurore Martin ist Französin. Und sie ist Baskin. Ihr politischer Aktivismus setzt sich dafür ein, nur Baskin beiderseits der Pyrenäen zu sein. Das erlauben ihr die französischen Gesetze. Aber das gestatten ihr nicht die Gesetze des kastillischen Spanien.
Deswegen wird sie von der spanischen Justiz wegen der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation und Terrorismus“ verfolgt. Seit gestern ist Aurore Martin gegen Kaution wieder auf freiem Fuß. „Aurore Martin – Eine europäische Justizgroteske“ weiterlesen
Europa, die EU, erhält am 10. Dezember den Friedensnobelpreis. Die Zustände, die seit Wochen und Monaten in Europa und speziell in Spanien herrschen, lassen mehr als berechtigte Zweifel, an der Berechtigung dieser Würdigung des Nobelpreiskomitees aufkommen. „Spanien – Boykottiert das schmutzige Gesicht Europas“ weiterlesen
Überall. Und deshalb auch im Homeland des Friedensnobelpreises.
In einem kapitalgetriebenen Europa ist die Erkenntnis, dass die Ressource Wasser und der Zugang zu ihr ein Menschenrecht darstellen, offenbar noch nicht bis zur Kommission vorgedrungen. Doch bereits 2010 befand die Generalversammlung der Vereinten Nationen in einer Resolution, dass Wasser und eine sanitäre Grundversorgung ein Menschenrecht sind. „EBI stellt sich gegen die Wasserwalze“ weiterlesen
Die Krise dauert ohne Aussicht auf ein Ende an. Und sie zielt unübersehbar von den Peripherien auf den Kern der geopolitischen Machtzentren. Wir müssen auf einiges gefasst sein.
„Es wird Blut fließen, mehr als das, viel Blut, das Leid der Menschen wird zunehmen.“ (Eric Hobsbawm 1917 – 2012)
Ein paar Steine im Wasser. Die Nacht ist finster und eiskalt. Vorsichtig wird ein Fuß nach dem anderen, von einem Stein auf den nächsten Stein gesetzt. Ein Schmugglerpfad? Drüben, am anderen Ufer, wartet Sicherheit und es warten Grenzwächter, die gegen den Willen des Gesetzes handeln. „Gegen den Willen des Gesetzes“ weiterlesen
Wer hat euch verraten? Die Antwort, die jeder europäische Säugling noch vor ma-ma flüssig sprechen kann, wird in den USA von der jüngeren Generation im Sommercamp des Lebens gerade mühsam gepaukt. „Once We Were Heroes“ weiterlesen