Schlagwort: wien
-
Verfolgte Menschen kann man nicht zurückschicken
Rund um die Refugees vom Wiener Refugee Camp ist es leiser geworden. Das Thema Flucht und Asyl wird indessen auf starker Flamme weiter gekocht. Dafür sorgt die sogenannte Mitte unserer Gesellschaft, die suggeriert, dass ihre Positionen und ihre gewählten politischen Repräsentant_innen, die nur allzu gerne im Vatikan zur Audienz sind, moderat seien. Doch für den…
-
Wiener Müllgeräusche
Die Stadt macht gegen den Mist in Wien Aktion scharf. Besonderes Augenmerk schenkt sie dabei Amtsmissbrauch und Korruption. Prekäre Arbeitsverhältnisse überprüft sie lieber nicht. Das stinkt.
-
Refugees, danke an euch, dass ihr einen Kampf führt, der auch unser Kampf ist
Mit dem Ende der Besetzung der Votivkirche durch die Wiener Refugees wurde ein symbolischer Ort aufgegeben. Die Proteste sollen ungeachtet der Überstellung in ein von Mitgliedern der katholischen Kirche betriebenes Kloster weitergehen, sagen die Refugees. Der Schritt der Refugees kommt für teilnehmende Beobachter_innen nicht wirklich überraschend.Vor einer Woche wurde der Hungerstreik beendet. Vor drei Wochen…
-
Flucht, Abschiebungen, Vergewaltigungen und Widerstand
Der Wissenschafter Ilker Ataç wurde diesmal von den Salzburger Nachrichten (Printausgabe) zu seinen Forschungsergebnissen befragt. Kurz zusammengefasst: Es gibt Wiederholungen. Instrumentalisierung, warum überall in Europa und gleichzeitig, Hungerstreik ist Erpressung. Und Ilker Ataç argumentiert blendend: Ob ein Hungerstreik das geeignete Mittel ist, sei diskussionswürdig. Aber ein Streik von Gewerkschaften stellte auch keine Erpressung dar. Das…
-
Provokation in der von Refugees besetzten Votivkirche
Heute schlichen sich eine Handvoll fehlgeleiteter Menschen in die Votivkirche, die von Drahtzieher_innen im Hintergrund benützt werden, um eine Eskalation rund um die protestierenden Refugees zu provozieren. Die Refugees reagierten gelassen, freuten sich merklich über den Besuch der herbei eilenden Supporters*, warfen schlecht Ausgerüsteten Hauben und Decken über die schmiedeeisernen Gittertore der Votivkirche.
-
Protestierenden Wiener Refugees droht akut die Abschiebung nach Ungarn
Trotz schwerer menschenrechtlicher Bedenken plant Österreich zwei protestierende Refugees nach Ungarn abzuschieben. Abgeschoben sollen Hussain Mazar und Mohammed Abdsallam werden. Hussain Mazar soll morgen nach Ungarn abgeschoben werden, obwohl nach vorliegenden Informationen nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte, dass Hussain tatsächlich über Ungarn nach Österreich einreiste.
-
Schuldlos im Gefängnis – Flüchtlinge in Europa
Warum sitzt dieser Mann im Gefängnis? Wer im Gefängnis sitzt, kann nur kriminell sein. Die Gesellschaft muss vor diesem Menschen geschützt werden. Der Staat muss an ihm ein Exempel statuieren. Die Strafe muss abschreckend sein, sonst würden vermutlich alle kriminell werden. Was ist das Verbrechen dieses Menschen? Hat er Staatsbürger_innenschaften verkauft? Hat er vergesellschaftete Bundesunternehmen…
-
The Defacement of the Wiener Rathaus
Der Literat Peter Waterhouse verbrachte im Zuge der Aktion ‘solidarisch schlafen’ eine Nacht in der Votivkirche. Waterhouse erklärte sich in seiner daraus entstandenen Videobotschaft bereit € 2.000,- zu spenden, wenn von der Votivkirche die Autowerbung entfernt wird und stattdessen ein Foto der Refugees, die sich in der Votivkirche im Hungerstreik befinden, installiert wird. Peter Waterhouse…
-
Jean Ziegler klotzt gegen die Burgruine Österreich
Jean Ziegler hat seit einiger Zeit ein Lieblingszitat: „Auch die stärksten Mauern fallen durch Risse.“ Mit dieser Anleihe bei Che Guevara im Kopf klotzt der nimmermüde Ziegler gegen die Mauern einer moralisch und rechtsstaatlich herunter gewirtschafteten Festung Österreich.
-
Weihnachtliche Solidaritätserklärung mit den Flüchtlingsaktivisten
Nicht daran, wie viel gespendet wird, sondern wie eine Gesellschaft mit fremden Menschen, wie ein Staat mit flüchtigen Menschen auf seinem Hohheitsgebiet umgeht, zeigt sich ihr/sein eigentlicher Zustand. Resolution 217 A (III) der Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Artikel 13 1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines…
-
My Neubau – 90 Jahre Mieter_innenschutz
Es muss nicht immer Neubau sein. Nachdem die Vienna’s Urban Lake Side mit Euros zugefüllt wurde, wendet sich das Immobilienentwicklungsgewerbe, so hätten sie die Missionar_innen der besseren Stadt noch vor kurzer Zeit bezeichnet, dem nächsten verwertbaren Leckerbissen zu. Den Gründerzeitvierteln Wiens.
-
Refugee Camp Wien
We demand our rights, skandieren sie immer wieder. Wir verlangen unsere Rechte. Menschen auf der Flucht verlangen Rechte, die ihnen von der zufälligen Mehrheitsgesellschaft nicht zugestanden werden wollen. Globalisierung wird um eine Dimension erweitert. Globalisierung von unten findet statt: Wir alle haben Rechte. Überall.
-
Alle Räder stehen still
Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft. (Johann Gottfried Seume, 1805) Die Erfindung des Rads wird oft als der technologische Startschuss in eine neue, bessere Welt hingestellt. Nun werden die Räder aber zur Qual. Und gutes Rad in jeder Hinsicht teuer. Ein Plädoyer für das Gehen
-
Beten für die Wiedergeburt
In sehr schwachen Stunden hilft nur noch – beten. Außer ein paar heiligen Demonstrativbeter_innen, die im niederösterreichischen Exil in Wien Unterschlupf gefunden haben, gibt diese zutiefst menschliche Eigenart niemand gerne zu.
-
Rasen am Ring
Rasten am Ring, stehen am Ring, gehen am Ring, sitzen am Ring, feiern am Ring. Das geht selbstverständlich. Ohne Autos, ohne Lärm, ohne Abgase. Die Autolobby in Wien muss in die Schranken gewiesen werden.
-
Deep Sea Fishing – Another One
Nochmals eine Botschaft der Tiefseefischer_innen?
-
Cool grillen in Wien
In der Stadt sind nicht mehr viele Orte, denen das Prädikat „etwas Besonderes“ attestiert werden kann. Der verlotterte Ragnarhof in Ottakring zählt ohne Zweifel zu diesen besonderen Orten. Und das seit vielen Jahren.
-
Encore une fois Tiefseefischer_innen en Vienne
Das Universum ist ein Rätsel. Die Welt ist ein Rätsel. Tiefseefischer_innen_innen in Wien sind ein Rätsel. Heute wurde uebersmeer.org dieses Chloroform-Foto übermittelt.
-
Tiefseefischer_innen in Wien
Wer dieser Tage aufmerksam durch die Straßen Wiens spaziert, läuft ihnen über den Weg. Plakate mit charakteristischen Grafiken und – noch seltsamer – Botschaften auf französisch. „Solidarität mit den Tiefseefischer_innen“ wird auf einem eingefordert. Ein anderes kündigt an, dass „ihre Kampagne beginnt“, [aber] „unser Kampf weiter geht“. Das nächste zeigt einen Kopf mit verbundenen Augen,…
-
Wiener Straßenkämpfe
Es geht schlicht um das Prinzip. Wem der öffentliche Raum gehört, wer kann ihn, darf ihn, und wie nützen. Das ist Aushandlungssache der Nutzer_innen, Gestaltungsangelegenheit von Politik und Verwaltung, vor allem aber ist es eine Verteilungsfrage. Ein Kampf – ja, auch – um’s gute Leben.
-
Was Griechenland von Österreich lernen muss
Wie funktioniert der neoliberale Angriff? Zuerst ein Problem mit Hilfe eigener Medien konstruieren. Dieses behauptete Problem ständig wiederholen. Verständnis bei denen zu holen, die damit tatsächlich oder vermeintlich ein Problem haben. Vorgeblich bessere Lösungen anbieten. Wenn alles „gut“ läuft, kann damit begonnen werden, Sachzwänge zu schaffen, die das Unvermeidliche akzeptieren lassen. „Nur eine Krise –…
-
Der Bahnhof mit Herz
Eine Kältewelle überrollt Europa. Eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit von tausenden Menschen ohne Unterkunft. Doch die österreichische Staatsbahn beweist Herz. Die Bahnhofoffensive Neu Die Krise fordert Opfer. Das Sparprogramm ist auf Schiene, verkündet heute die Bundesregierung, und die Verhandlungen sind im Endspurt. Eine Drohung für alle, die soeben ihre Guthaben bei Banken,…
-
Grüezi Deutsche
Ausländer_innen sollen sich anpassen. Vor allem im Ausland. Im Schweizer Kanton Zürich werden nun Ausländer_innen nicht nur gefördert, sondern auch gefordert. Zum Beispiel das Ghörtsi in der Beiz für deutsche Staatsangehörige.
-
Weihnachts(t)räume in Wien
Die rot-grüne Stadtregierung packt im Weihnachtstrubel das Gewissen und fordert zu einem solidarischen Zusammenleben auf. Voll bepackt am heutigen Einkaufsfeiertag aus der Mariahilferstraße, über den grau-braunen Haufen gestolpert, den prekarisierte Schneeräumer_innen nächtens mit ihren Schaufeln hier zusammengeschoben haben. Und darüber: Die Stadt Wien bittet Sie für BettlerInnen und StraßenmusikantInnen immer ein paar Münzen bereitzuhalten. Wie…
-
Hunde-Führerschein weg!
Am Ende der Befragung stimmten 89 Prozent der WienerInnen für die Einführung eines Hundeführerscheins ab. Dieser Schein kann aber schnell gezupft sein.
-
Platz für Wagenplatz
Wie viele Wagenplätze braucht Wien? Einer reicht, sagt die Wiener SPÖ.
-
Radeln wie Pandas
Den dämmrigen Morgen durchbricht Sound. Bhangra scheppert in meinen verschlafenen Ohren. Auf dem Fahrradlenker ist ein Mini-Soundsystem installiert. Zügig, aber nicht in einer geraden Linie bewegt sich das Fahrrad durch die Straße. Noch sind keine Autos und auch keine Fußgänger unterwegs. Auf dem Gepäckträger sind ein Packen Zeitungen in einer Plastikkiste, in der irgendwann auch…
-
Besser zitieren mit Gramsci
Wien zitiert Gramsci. uebersmeer.org auch. „Eine Krise besteht darin, dass das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann.“
-
Für eine Handvoll Dollars
Wie auch immer die Mandatsverteilung nach den Wahlen aussehen wird, der Verlust der einen ist der Gewinn der anderen. Eine Binsenweisheit? Nicht ganz.
-
Westbahnhof
Zum Thema „Umbau Westbahnhof“ findet am Dienstag, dem 11. März 2008, um 19.30 Uhr, in Wien 15, Stadthalle, Halle E, Zugang Vogelweidplatz 14 oder Freitreppe vom Märzpark, eine offizielle BürgerInnenversammlung statt.